Kleiner Rückblick auf die HHBV-Jahreshauptversammlung
Beim Hasper Heimat- und Brauchtum-Verein (HHBV) stand am Freitag, 18. März 2022, im „Boni“ an der Berliner Straße die diesjährige Jahreshauptversammlung auf der Tagesordnung.
Präsident Hans-Jörg Bäcker stellte in seinem kurzen Rückblick auf das Jahr 2021 insbesondere heraus, dass es der Corona-Pandemie und dem Jahrhunderthochwasser zum Trotz gelungen ist, wenigstens einige der wichtigsten traditionellen Ehrungen durchzuführen. So war es beispielsweise am Ende des Sommers möglich, die Wachholderritter zu küren, die Heimatkette an Dieter Friedhof und den Ulk-Orden an Dietmar Flüshöh zu verleihen sowie Peter vom Wege als Iämpeströter zu inthronisieren. Der HHBV, der im vergangenen Jahr auf sein 160-jähriges Bestehen zurückblicken konnte, hat sich ferner am Hagener Urlaubskorb beteiligt. Außerdem durfte er seine lange Historie unter anderem mit einem von Pressesprecher Michael Eckhoff verfassten Beitrag im Jahrbuch „Schönes Westfalen“ präsentieren.
Das Juli-Hochwasser macht dem Vereinshaus „alte Feuerwache“ an der Enneper Straße bis heute zu schaffen. Eine hohe fünfstellige Schadenssumme war zu verkraften. Glücklicherweise gab es viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, mit deren Unterstützung mittlerweile die meisten Schäden beseitigt werden konnten. Auch über etliche Spenden durfte sich der HHBV freuen. Apropos Finanzen: Der von Schatzmeisterin Aurelia Wippermann vorgetragene Kassenbericht verdeutlichte, dass der HHBV-Vorstand im Jahr 2021 solide gewirtschaftet hat. Am Ende der Geschäfts- und Kassenberichte stand dann auch die einstimmige Entlastung.
Diesmal standen nur zwei Wahlen an. Hierbei ging es zunächst um den Kirmesbauer – Michael Kröner wird diese Tätigkeit noch ein Jahr lang fortsetzen, aber nicht mehr über diesen Zeitraum hinaus. Er bat sehr darum, im nächsten Jahr einen Nachfolger für den 2023er Zug zu suchen. Turnusmäßig war außerdem eine Person für die Kassenprüfung zu wählen; dieses Amt hat Simone Zaiß übernommen.
Natürlich hofft der HHBV, in diesem Jahr möglichst alle traditionellen Brauchtumsveranstaltungen „halbwegs normal“ durchführen zu können.
Zunächst ist das Maifest am 30. April/1. Mai auf dem Hüttenplatz an der Reihe. Am 4. Juni folgt der Kommers im „Boni“ und am 10./11. Juni das Wolkenschieberfest an der „alten Feuerwache“. Der Kirmeszug, für den die Vorarbeiten bereits angelaufen sind, tourt am 18. Juni durch Haspes Straßen. Hierfür wurde jetzt auch der Meldetermin verkündet: 19. Mai 2022. Die Anmeldungen gehen entweder an Geschäftsführer Christian Thieser (christian.thieser@hasper-kirmes.de) oder an seinen Stellvertreter Dirk Mlynar (dirk.mlynar@hasper-kirmes.de).
Für die beteiligten Vereine ist es ferner wichtig zu wissen, dass die Kriterien für die Bewertung der schönsten Wagen und Fußgruppen geändert worden sind. Diese gibt es wie alle weiteren auf unserer Info-Seite zur Teilnahme am Kirmeszug.
Das plattdeutsche Motto der diesjährigen Kirmes lautet: „Bruktum un Ulk wätt grout e’schriewen, wilat vi user Hoaspe leiwen“ (hochdeutsch: „Brauchtum und Ulk wird groß geschrieben, weil wir unser Haspe lieben“).