Menschengruppe vor der Begegnungsstätte "Corbacher 20".
Ein Spende aus dem Erlös des Kirmespin-Verkaufs überbrachte Iämpeströter Thomas Wolter (Mitte) an die „Corbacher 20“. Außerdem stellten Schausteller-Chef Andreas Alexius (2.v.l.), Evelyn Alexius (3.v.l.) und Bürgermeister Dietmar Thieser (4.v.r.) den Kirmespin 2020 vor. (Foto: HHBV)

Viel Farbe, das Hasper Wappen und das Kirmesmaskottchen mit seinen Luftballons – dies sind die wichtigsten „Zutaten“ für den „Hasper Kirmespin 2020“. Er wurde am Freitag vorgestellt. Zugleich durfte sich die „Corbacher 20“ über eine ansehnliche Spende freuen.

Kirmespin 2020

Der Hagener Schaustellerverein 1907 e.V. gibt seit 1999 alljährlich einen stets von Hasper Motiven gezierten Kirmespin heraus. Verkauft wird er für 2,50 Euro durch den Hasper Heimat- und Brauchtum-Verein (HHBV) auf dessen Veranstaltungen, so beim Maifest auf dem Hüttenplatz, beim Kirmeskommers (diesmal am 6. Juni 2020) und natürlich im Verlauf der Hasper Kirmes Mitte Juni.

Der Kirmespin 2020

Auch ganzjährig kann man den farbenfrohen Anstecker erwerben – und zwar im Tabakwareneinzelhandelsgeschäft von Thomas Schweinforth, Voerder Straße 2, im Friseurgeschäft von Angelika Baumann, Vollbrinkstraße 24, und bei Lotto Deinert, Leimstraße 46, allesamt in Haspe. Jeder Kirmespin ist auf 1.000 Stück limitiert.

Spende an die „Corbacher 20“

Der Verkaufserlös kommt im dreijährigen Turnus unterschiedlichen Hasper Einrichtungen zugute. Jetzt war wieder eine Ausschüttung fällig – 3.000 Euro wurden im zurückliegenden Zeitraum erwirtschaftet. Diese Summe geht heuer an die stets dringend auf Spenden angewiesene und bereits seit drei Jahrzehnten bestehende Einrichtung „Stadtteilorientierte Diakonie und Sozialarbeit in Haspe – Corbacher 20“.

„Das Geld können wir wirklich gut gebrauchen.“

Heinrich Baumann (Corbacher 20)

„Das Geld können wir wirklich gut gebrauchen“, sagt Heinrich Baumann vom Trägerverein der „Corbacher 20“. Der frühere Pfarrer ergänzt: „Um unsere nicht nur von Haspern besuchte Einrichtung und deren Arbeit aufrecht erhalten zu können, benötigen wir pro Jahr rund 100.000 Euro. Da wir kaum feste Einnahmen verzeichnen, sind wir fast ausschließlich auf Spenden angewiesen.“ Das Geld wird nicht nur für Gehälter benötigt, sondern ebenso für den Unterhalt der Begegnungs- und Beratungsstätte; beheimatet ist sie in einer ehemaligen Gaststätte in der Corbacher Straße 20. Daher stammt auch der Name.

Essen und Kontakte

In der Corbacher Straße versorgen sich die Ärmsten der Armen mit Lebensmitteln, hier können sie ein Pläuschchen halten und hier können sie – ganz wichtig – auch Hilfe bekommen, wenn sie amtliche Formulare ausfüllen müssen, etwa für Hartz-IV-Anträge. Getragen wird die „Stadtteilorientierte Sozialarbeit“ von der evangelischen und der katholischen Kirche. Ebenso steht Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser der Einrichtung zur Seite.

Auch HHBV-Präsident Jörg Bäcker, Vizepräsident Thomas Eckhoff und Hagens Schausteller-Vorsitzender Andreas Alexius versprachen bei der „Pin“-Spendenübergabe, sich künftig für Hilfen einzusetzen, damit die „Corbacher 20“ weiterhin Gutes tun kann.